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Motion sichere Velowege Lenzburg

6. Februar 2023

Antrag:

Die Stadt Lenzburg soll das Velowegnetz der Stadt zukunftsorientiert gestalten.

Dazu sollen folgende Massnahmen umgesetzt werden:

  • Entflechtung von Velo- und Fussgängerwegen
  • Kernfahrbahn (auf der Aarauerstrasse, Niederlenzerstrasse-Freiämterplatz und Bahnhofstrasse) mit Velosack,
  • Velowegführung entlang Aarauerstrasse zwischen Seetalplatz und Einmündung Parkweg,
  • rote Markierungen bei neuralgischen Stellen,
  • gestaffelte Ampelführung,
  • Ersatzweg mit Unterführung SBB Seetal (bestehende Unterführung zu steil!).

Ausgangslage und Begründung:

In Lenzburg ist die Führung der Velowege nicht befriedigend gelöst, eine echte Förderung des Langsamverkehrs findet so nicht statt:

  • Die Fahrradfahrer Richtung Bahnhof und Oberstufenzentrum werden zwischen Bahnhofstrasse und neu erstelltem Mühlemattschulhaus hindurch geführt. Da dieser Weg aber von zahlreichen anderen Verkehrsteilnehmern (Fussgängern) benützt wird, ist ein zügiges Vorwärtskommen nicht möglich und es entstehen häufig gefährliche Begegnungen zwischen den verschiedenen Verkehrsteilnehmern. Alles andere als eine Entflechtung von Fussgängern und Velofahrern ist nicht zukunftsorientiert. Des Weiteren ist der Eintritt vom Veloweg in die Augustin-Keller-Strasse unübersichtlich zumal Richtung Oberstufenzentrum auch noch die Seetalbahn zu beachten ist. Eine mögliche Lösung könnte ein Ausbau der Unterführung vom Turnerweg in die Bleichemattstrasse darstellen.
  • Weil oben genannte Verbindung unbefriedigend ist, wird auf die Aarauerstrasse ausgewichen, was wegen des hohen Verkehrsaufkommens ausgesprochen gefährlich ist. Ebenso ist die zweite Alternativroute über die Bahnhofstrasse äusserst gefährlich und ohne Verletzung der Verkehrsregeln nicht möglich.
  • Die Querverbindung Aavorstadt – Kerntangente über die Bachstrasse muss velofreundlicher – sprich barrierefrei – werden.
  • Ausserdem ist die Überquerung der Hendschikerstrasse für die von Othmarsingen her kommenden Fahrräder schlecht gelöst.
  • Ein weiterer unbefriedigender Punkt ist die Tatsache, dass Velo- und Autofahrer an den Ampeln gleichzeitig anfahren. Hier könnte der Verkehrsfluss auch für die Autofahrer angenehmer gestaltet werden, indem die Velos mittels separater, vorgeschalteter Signalisation eine gewisse Zeit vor den Autofahrern losfahren dürften (siehe Lösung Stadt Baden) und mittels Velosack auch vor diesen einspuren können. Dadurch können gefährliche Überholmanöver und das Kreuzen beim Abbiegen auf der Kreuzung vermieden werden.
  • Eine bessere Markierung der Velowege ist an verschiedenen Stellen wünschenswert.

Dringlichkeit

Es besteht eine hohe Dringlichkeit, da es sich gerade bei Kindern und Jugendlichen um besonders verletzliche Verkehrsteilnehmer handelt, die sich der besonderen Risiken häufig nicht bewusst sind und auch leichter verunsichert werden. Durch das Bevölkerungswachstum verschärft sich das Problem zusätzlich.

Nutzen für Lenzburg:

Erfahrungen aus fahrradfreundlichen Grossstädten belegen, dass Investitionen in ein gutes, sicheres Velowegnetz und eine Entflechtung der verschiedenen Verkehrsteilnehmer sich für eine Stadt immer lohnen. Für kurze Strecken wird dann eher das Velo benützt und damit reduziert sich der motorisierte Verkehr deutlich.

Die Unterzeichnenden:

CVP Einwohnerratsfraktion Lenzburg

Marianne Tribaldos                     Franziska Möhl                       Daniel Blaser                      Bettina Hänny

Mitunterzeichnende: